Benefizkonzert

am 11.12.2011 in Bigge ein voller Erfolg

Es war in der Tat eine musikalische Reise für die gute Sache, das Benefizkonzert der Musikschule Hochsauerlandkreis in der Sankt Martinus Kirche in Bigge am frühen Abend des dritten Adventssonntages. Sowohl das Kammerorchester Olsberg unter der Leitung von Georg Scheuerlein als auch die neue musikalische Formation der Musikschule, der Knabenchor unter der Leitung von Frau Dilek Gecer, die in der Musikschule auch für die Gesangsausbildung verantwortlich ist, überzeugten das dankbare Publikum an diesem Abend mit ihrem Können.

Das Orchester war besonders gefordert, denn es galt profane traditionelle türkische Musik aufzuführen und die Solisten in diesem Konzertteil zu begleiten. Die Sopranistin Dilek Gecer überzeugte das Publikum bei den Liedvorträgen in ihrer Heimatsprache. Lang anhaltenden Applaus bekam aber auch Nuri Karademirli aus Berlin, der in einem begeisternden Soloauftritt zeigen konnte, was in seinem Instrument, der Ud, steckt, einem traditionellen türkischen Seiteninstrument, das man bei uns mit dem Begriff Laute bezeichnen kann.

Im klassischen Teil des Konzertes zeigten das Kammerorchester und seine Konzertmeisterin Theresia Pflüger an der Violine beim Konzert für Violine und Orchester von Joseph Haydn ihr Können. Das Publikum in der gut besetzten Kirche zollte der Solistin und dem Orchester Anerkennung und Respekt für die Darbietungen. Georg Scheuerlein als Moderator des Konzertes vermittelte den Zuhörern das Anliegen der Musikschule des Hochsauerlandkreises, Jungen für den Chorgesang zu gewinnen und auszubilden. Weitsichtig betrachtet auch deshalb, um dem Chorgesang im Sauerland wieder eine Basis zu geben. Er zeigte sich optimistisch, dass dieses Anliegen gelingen könnte. Sein besonderer Dank galt den Eltern, die ihre Jungen und den neuen Knabenchor unterstützen.

Eine Uraufführung bildete den Schluss des Konzertes: Eine Auftragskomposition der Musikschule des Hochsauerlandkreises und Geschenk an die Bürgerstiftung „Wir in Olsberg“, die Musik stammt von Uli Hoffmann, Olsberg, und der Text von Dieter Brink, Aachen. Beides ist so eingängig miteinander verbunden, dass Georg Scheuerlein es wagen konnte, nach der Uraufführung mit Texter und Sänger Dieter Brink unter Einschluss des Publikums gleich den ersten „Massenchor“ zu wagen. So wurde bewiesen, dass die Komposition nicht am Gespür der Menschen in Olsberg „vorbeigeschrieben“ ist, denn wie heißt es an einer Stelle im Refrain: „Ja wir in Olsberg, ein großes Wir-Gefühl, Musik verbindet alle Herzen, denn sie gibt so viel.“ Gegeben werden konnte auch an die Kasse der Stiftung ein nettes Sümmchen, das auf den guten Besuch dieses Konzertes zurückzuführen ist.

zurück zur Übersicht