Unterstützung für Musik, Sport, Sprache

und vor allem für junge Menschen

Unterstützung für musikalische Ausbildung, für Sport und für Sprachförderung - vor allem aber für Kinder und Jugendliche, die in der Stadt Olsberg aufwachsen: Die Bürgerstiftung „Wir in Olsberg“ überreichte im Rathaus Förder-Schecks an ausgewählte Initiativen aus dem Stadtgebiet. Die Bürgerstiftung wolle damit Aktivitäten für die Zukunftsfähigkeit der Stadt Olsberg fördern, unterstrich Elmar Reuter, Vorsitzender des Stiftungsvorstands - und dieses Ziel erreiche man am besten, indem man in Kinder und Jugendliche „investiere“.

So geht die Summe von 1.000 Euro an den Förderverein der Kardinal-von-Galen-Schule. Das Geld soll dazu verwendet werden, im kommenden Schuljahr den Gitarrenunterricht am Teilstandort Wiemeringhausen fortsetzen zu können. Mit dem Angebot, das über den regulären Schulbetrieb hinaus geht, werde nicht nur ein wichtiger Bildungs-Bestandteil für die Assinghauser und Wiemeringhauser Kinder gefördert, so Elmar Reuter, der gemeinsam mit Bürgermeister Wolfgang Fischer und Rainer Sprink, Vorsitzender des Stiftungskuratoriums, die Schecks überreichte. Gleichzeitig bedeute dies einen weiteren Baustein in der Sicherung des Schulstandorts Wiemeringhausen. Und nicht zuletzt erkenne man die Bereitschaft der Dorfgemeinschaft an, sich ebenfalls finanziell zu engagieren: Die Einwohnerinnen und Einwohner beteiligen sich - ebenso wie der Lions-Club Olsberg - an einem Teil der Kosten.

Der Sportverein Kodokan Olsberg kann sich über 1.500 Euro für die Anschaffung neuer Trainingsmatten freuen. Die Sportart Judo unterstütze die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen mit einem besonderen Ansatz, betonte Elmar Reuter, der auch das ehrenamtliche Engagement der Übungsleiter und Vorstandsmitglieder würdigte. Und eine Bücherkiste mit Kinder- und Jugendliteratur in verschiedensten Sprachen geht an die Stadtbücherei. Die Bücherei ist Partnerin in einem Projekt des Olsberger Familienzentrums. Dabei wird Kindern aus Zuwandererfamilien in der Sprache ihres Herkunftslandes vorgelesen, um so ein Fundament für Sprachkompetenz zu legen - „von der Heimatsprache zur Sprache des Gastlandes“, erläuterte Elmar Reuter dieses Konzept.

Mit 1.000 Euro fördert die Stiftung das „Ferienkarussell“ der Jugendhilfe Olsberg. Das Geld soll konkret dazu dienen, um auf unbürokratische Weise Kindern aus sozial benachteiligten Familien die Teilnahme an den Freizeit-Angeboten des „Ferienkarussells“ zu ermöglichen, betonte Elmar Reuter - „helfen, ohne groß darüber zu reden“.

Diese Förderung ist Bestandteil des neuen Stiftungs-Projektes „Du bist dabei“: Nicht immer haben junge Menschen die Chance, die zahlreichen Angebote der örtlichen Vereine, Organisationen und Institutionen der Kinder- und Jugendarbeit zu nutzen. Oft fehlen die finanziellen Mittel - bedingt etwa durch die soziale Situation der Familie oder einen Migrationshintergrund. Gerade in solchen Fällen sei aber Teilhabe, das „Mitmachen“ und Dabeisein von besonderer Bedeutung - Elmar Reuter: „Von Anfang an sollen Kinder wissen, dass sie wichtig sind, dass sie angenommen werden und in unserer Stadt Olsberg dazugehören.“ Die Stiftung „Wir in Olsberg“ will daher bei Bedarf die Teilnahme von Kindern an musischer Erziehung, sportlichen Aktivitäten, sprachlicher Integration und an der Integration in vorhandene und neue Freizeitaktivitäten fördern.

Wichtig sei dabei, erklärt der Stiftungsvorstand, dass die Hilfe einfach und unkompliziert erfolge, um Betroffene nicht auszugrenzen. Daher arbeite man mit der Stadt Olsberg zusammen: „Das Städtische Familienzentrum (Tel. 02962/86068) sowie das Familienbüro (Tel. 02962/982-207) stehen für Vereine, Gruppen und Organisationen als Ansprechpartner zur Verfügung.“ Die Stiftung wird in nächster Zeit alle, die in der Stadt Olsberg mit Kinder- und Jugendarbeit zu tun haben, auf diese neue Möglichkeit hinweisen. Bereits bestehende Förder-Möglichkeiten - wie etwa das neue „Bildungspaket“ - sollen dabei nicht ersetzt, sondern nur ergänzt werden.

Denn die Stiftung „Wir in Olsberg“ unterstütze nicht nur Projekte, sondern Bürger-Engagement - Elmar Reuter: „Wir freuen uns, dass wir hier Institutionen haben, die es wert sind, gefördert zu werden.“

zurück zur Übersicht