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FörderantragSenioren werden aktiv:
Bürgerstiftung „Wir in Olsberg“ unterstützt Werkraum
Bigge. Selber etwas machen - das weckt Aktivität und gibt (nach vollbrachter Arbeit) ein Gefühl der Zufriedenheit. Zum „Selbermachen“ haben die Bewohner des Erikaneums in Bigge jetzt jede Menge Möglichkeiten: Durch die Unterstützung der Bürgerstiftung „Wir in Olsberg“ konnte in der Seniorenresidenz ein Werkraum eingerichtet werden. Und der wird bereits eifrig genutzt.
Eine Werkbank - bequem in Sitzhöhe - Feilen, Schraubzwinge und Dekupiersäge: Eigentlich alles, was der Heimwerker braucht, um glücklich zu sein. „Handschmeichler“ aus Speckstein sind hier schon entstanden, ebenso Vogelhäuschen aus Bausätzen oder ein großer Baum, an dem künftig das Werkzeug hängen wird. Einige Dekoartikel wurden im neuen Werkraum bereits angefertigt, die dann auf Basaren oder beim Tag der offenen Tür neue Besitzer gefunden haben. „Und mit dem Erlös können wir dann neue Bausätze oder anderes Material anschaffen“, so Einrichtungsleiter Torben Kissel.
Gearbeitet wird unter der fachkundigen Aufsicht (und Unterstützung) von speziell geschulten Mitarbeiterinnen. In Nebenraum geht es darum, auf einem Shuffleboard kleine Holzscheiben gezielt in ein Tor zu befördern; auf Zielgenauigkeit kommt es an einer Dartscheibe an. Ziel des Projekts: „Der Werkraum bietet für unsere Bewohner Abwechslung im Alltag“, erklärt Torben Kissel, „und natürlich hilft er auch dabei, die Senioren zu aktivieren.“ Motorische Fähigkeiten erhalten und fördern ist aber nur ein Aspekt: „Wenn hier etwas gebastelt worden ist, haben die Bewohner ein Erfolgserlebnis - und das ist immer auch positive Motivation“, weiß Andrea Ripke vom Team des Erikaneums.
Das war auch ein Hauptgrund für die Bürgerstiftung „Wir in Olsberg“, das Projekt zu unterstützen, erläutert Vorstandsvorsitzender Elmar Reuter: „Die persönlichen Fähigkeiten fördern und aktiv sein - das ist etwas, von dem ältere Menschen enorm profitieren.“ Die Bürgerstiftung hat den neuen Werkraum im Erikaneum deshalb mit 1000 Euro unterstützt - Elmar Reuter: „Das kommt unmittelbar den Senioren in ihrem Alltag zugute.“ Gerade für die „Herren der Schöpfung“ eine wichtige Angebotserweiterung, ergänzt Torben Kissel - im Erikaneum stehen 77 Damen lediglich elf Herren gegenüber.
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